Waindis von Welkenstein

Waindis ist eine einfache, drahtige Frau mit einer beeindruckender, dunkelblonder Mähne und hübschen blauen Augen. Bevorzugt kleidet sie sich in eine einfache, ärmellose Weste aus Leder, abgewetzte Reithosen und Reitstiefel. Einzig das gegürtete Langschwert gibt für gewöhnlich darüber Aufschluss, dass es sich bei Vögtin um eine Ritterin handelt. Das Kettenzeug lässt die Welkensteinerin in ihrer Truhe auf Burg Welkensteyn und holt es nur hervor, wenn der Ruf Rondras sie erreicht.

Schon die Geburt der Ritterin war von unheilvollen Vorzeichen gesegnet gewesen; nicht nur war Waindis ein Bastard und ihre Mutter verfemt, auch lässt sich die Niederkunft nicht genau datieren. Während Raugund stets beteuerte ihr Geburtstag sei der 30. Rahja, meinen nicht wenige, dass die Niederkunft ein paar Tage später gewesen sein musste und somit in die namenlosen Tage fiel. Der Welkensteinerin war es Zeit ihres Lebens sehr schwer Freundschaften zu schließen und Vertrauen zu anderen aufzubauen. Ihre Knappschaft organisierte das Familienoberhaupt Markwin, der sie in die Verantwortung des eben erst zum Ritter geschlagenen, damaligen Ritters zu Travienswacht, Tannfried von Wolfenthann, übertrug. Lange Jahre stand Waindis unter der Fuchtel ihrer Mutter, stellte sich dann jedoch gegen sie und beendete damit jene Intrige, die sich zum Bürgerkrieg hätte auswachsen können. Dem Junker Feyenhold von Welkenstein ist sie seitdem eine treue Vögtin, wiewohl sie von den Bewohnern in Wargentrutz nicht gerne aufgesucht wird.

Wird gerne unterschätzt, hat jedoch eine bemerkenswerte Auffassungsgabe.

Still und wenig aus sich herausgehend. Hat es dadurch schwer Kontakte zu knüpfen und wirkt sehr introvertiert.

Stille, naiv wirkende Verwalterin, die jedoch zu Unrecht unterschätzt wird; meisterliche Menschenkennerin und kompetente Ritterin