• Art:
Sumupriester
• Ort:
Nahe des Grawinsgart, Baronie Rotenforst
• Beschreibung:
Die Geschichte Wîswartaris reicht weiter zurück als die sonst erstaunlich detailreiche Erinnerung der Rotenforster Bevölkerung – was den Schluss nahelegt, dass es sich um einen Titel handelt und nicht um den Namen einer bestimmten Person. Wîswartaris Anhänger behaupten zwar gern, dass der Hüter des Ahnwissens ein unsterblicher Priester von unvergleichlicher Zaubermacht sei. Doch ist solcherlei Gemunkel weit ins Reich der Legenden zu verweisen. Das ändert nichts daran, dass dem merkwürdigen Eigenbrötler heute wie ehedem eine große Zahl treu ergebener Anhänger folgt, zu der sogar Bewohner der angrenzenden Baronien gehören. Hochgeboren Erzelhardt von Graufenbein – ihm voran aber noch seiner Frau, der Praios-Geweihten Thargrin von Graufenbein – ist dieser Umstand ein Dorn im Auge. Gegen den Einfluss des sturen Druiden indes scheint bisher kein Kraut gewachsen.
Die ehrfürchtigen Geschichten seiner Schäfchen wollen nicht recht zum tatsächlichen Erscheinungsbild des Hüters passen. Schon mancher Reisender hat beim ersten Aufeinandertreffen mit Wîswartari eine herbe Enttäuschung erlitten. Der Druide ist ein großer, hagerer Mann mit einem wilden Gestüpp von Bart im Gesicht, sein auffälligstes Charaktermerkmal die unübersehbare Jugend, die im deutlichen Widerstreit zum Bild eines erfahrenen Priesters steht. Immerhin passt die irrwitzige Garderobe Wîswartaris zum Mythos des abseitigen Predigers. Zu ihr gehören unter anderem federverzierte und fellverbrämte Umhänge, Helme mit Widderhörnern oder Hirschgeweihen sowie etliche Masken verschiedenster Herkunft, von denen die kunstfertigsten nicht nur kleine Kinder in die Flucht zu schlagen vermögen.