Tsatag: 20. Praios 994 BF
Familienstand: vermählt
Nachkommen: zwei
Kurzprofil: Durchschnittliche Lehensherrin, meisterliche Gelehrte und Kämpferin, argwöhnisches Gegenüber
Verwendung: Text hierher

 

NAMEN & TITEL

• Vollständiger Name
Emegunde von Hölderlingen

• Titel
Baronin von Rotenwasser (Wei-II-06)

• Anrede
Euer Hochbegoren

WICHTIGE DATEN

• Tsatag
20. Praios 994 BF

• Traviatag
5. Rondra 1023 BF

• Borontag
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FAMILIENBANDE

• Ehegatte
Geiserich von Eichengrund (*8. Phex 991 BF)

• Kinder
Furgund von Rotwasser (später von Hölderlingen, 4. Rahja 1021 BF)
Leuendan von Eichengrund (später von Hölderlingen, 23. Efferd 1024 BF)

ABSTAMMUNG

• Hauszugehörigkeit
Familie Hölderlingen

• Familienwappen
Auf Gold zwei gekreuzte, blaue Speere

• Eltern
Anselm von Hölderlingen & (Mutter noch unbenannt)

• Geschwister
Arnfried (*995 BF), Travigunde (998 BF), Linnet-Arvai (1001 – 1036 BF)

• Wichtige lebende Verwandte
Frumold von Hölderlingen (*962, Junker von Rödaich, Wächter des Röderstraks – für seine Nichte Emegunde, die das Amt an ihn abgetreten hat).

• Bedeutende Ahnen
Firumar von Rotwasser (436 – Todesjahr unbekannt BF, Erster Baron von Rotenwasser, Begründer der Familie Hölderlingen), Leubert „der Rotfehder“ (634 - 681 BF, Baron von Rotenwasser), Terbald (941 – 977 BF, ein Gelehrter), Grimma (961 – 1021, Ritterin, Tante)

AUSSEHEN & AUFTRETEN
• Beschreibung
Emegunde ist eine große, nicht wirklich gut aussehende Frau. Ihre blonden Haare sind unterdessen mehrheitlich ergraut und sie trägt sie in einer praktischen Kurzhaarfrisur, die unter Kettenhaube und Helm leicht zu handhaben ist. Steile Falten zwischen den Augen sowie ein Netz davon um Mund und in den Augenwinkeln sprechen von dem Kummer, der sie in den letzten zwanzig Jahren beschwert hat. Argwohn ist dann auch der Ausdruck, der allzu häufig in ihren hellblauen Augen liegt, verstärkt durch mehrheitlich fest aufeinander gepresste Lippen.
Als Laienpriesterin Rondras hat sie ihren Körper stets gestählt und an dieser Gewohnheit auch festgehalten, als sie auf den Rotfels zurückkehrte. Breite Schultern und kräftige Arme, wie Beine lassen eine kampferprobte Ritterin erkennen. Die Baronin kleidet sich überwiegend ritterlich, in Kettenhemd und Wappenrock sowie ergänzende Plattenteilen. Auf dem gesellschaftlichen Parkett fühlt sie sich reichlich unwohl und das sieht man ihr auch an, wenn sie sich in den ausnahmslos von ihrer Schwägerin ausgesuchten Kleidern stets am Rand und krampfhaft an einem Pokal festhält.

• Aventurische Informationen
Ehedem ein Vorzeigeexemplar ihrer Familie, das keinen Händel aus- und keine Beleidigung unbeantwortet ließ, fiel Emegunde vor zwanzig Jahren jäh in Ungnade und wurde aus der Gemeinschaft ihrer Familie ausgestoßen, als eine ungeplante und ungewollte Schwangerschaft ihren Lebensplan zerstörte. Dies hat sie ihrer innig geliebten Tochter Furgund jedoch nie vorgeworfen, denn nach ihrem Glauben ist ihr Kind eines jener, in Weiden durchaus geehrten, Schlachtenkinder. Gezeugt wurde Furgund vermutlich am 30. Rondra 1020 BF, am Vorabend der Schlacht von Eslamsbrück. Zu dieser Zeit war Emegunde bei den Rundhelmen und ließ sich mit einem fahrenden Ritter ein, der ehrenvoll in der Schlacht fiel. Ihr Vater war ob der traviaungefälligen Natur der Schwangerschaft jedoch so erbost, dass er die Tochter enterbte und dazu zwang dem Orden zur Wahrung als Akoluthin beizutreten.
Emegunde verwand die rigorose 'Haltung ihres Vaters anfangs nur schwer, zog sich in ihren Glauben und in die Erziehung ihres Kindes zurück. Doch als echte Hölderlingen, konnte sie dies nicht kommentarlos tun. Also benannte sie sich und ihre Tochter, eingedenk des Gründers ihres Geschlechts in „von Rotwasser“ um und führte als Wappen die rote Klaue auf Silber – ein deutliches Zeichen dafür, wie sie das, was man ihr angetan hatte, empfand. Nach einigen Jahren geregelten Lebens im direkten Umfeld des Rondra-Klosters Trans Aquae, wurde Emegunde schließlich ruhiger und konnte ihren Frieden mit ihrer Situation machen. Ungezählte Stunden im Gebet, die ausführliche Beschäftigung mit rondrianischen Tugenden und Geschichten, vor allem aber Gespräche mit dem vormaligen Abt Angrist Lûthilion von Trans Aquae, hatten die Saat dafür gelegt. Ihr väterlicher Freund wäre sicher ungemein stolz, hätte er noch miterleben können, wie Emegunde ihren „überreizten Hölderlingschen Stolz“ herunterschluckte, ihren Vater um Vergebung bat und schließlich doch noch die ihr bestimmte Rolle einnehmen konnte. Doch in ihrem Inneren ist Emegunde noch immer verletzt, bringt es nicht wirklich über sich, „dem Braten zu trauen“ und wirkt gerade auf Vertraute so, als wäre sie in ständiger Habachtstellung und gefasst auf neuerliche Ungerechtigkeiten.
Auch als Herrin von Rotenwasser behält sie den geregelten Tagesablauf, den sie im Kloster schätzen gelernt hatte, bei. Ihr Steckenpferd ist die Sichtung und das Ordnen der von ihrem Vater angeschafften sowie von eigener Hand verfertigten Schriften. Nur langsam fasst sie hingegen ausreichend Mut, wie auch Vertrauen, sich mit ihrem Lehen in seiner Gänze zu befassen, sich mit Vasallen zu treffen und tiefer in die Belange Rotenwassers einzudringen. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Schwägerin, die ihr inzwischen zu einer treuen Freundin und unersetzbaren Stütze geworden ist. Ebenso, wie ihr Onkel Frumold, den sie über die Maßen schätzt.
Emegunde ist mit Geiserich von Eichengrund, dem dritten Sohn eines kleinen Rittergeschlechts aus Perainenstein, verheiratet. Geiserich und Emegunde sind einander in Liebe zugetan und darüber hinaus beste Freunde. Er folgte ihr ohne zu zögern nach Rotenwasser uns bemüht sich nach Kräften, seine Gemahlin in ihrer noch ungewohnten Rolle zu unterstützen.

• Stärken
Ihr Werdegang hat dazu geführt, dass Emegunde zu einer sehr beherrschten Person geworden ist, deren Gewohnheit es ist, Dinge erst einmal gründlich zu durchdenken. Der heiße Jähzorn, wie auch der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn ihres Geschlechts ist ihr zwar durchaus zu eigen. Doch hat sie sich soweit im Griff, dass sie üblicherweise zuerst denkt und erst dann handelt. Sie ist zudem eine gebildete Frau mit einem ausgeprägten Verständnis für die Lage jener, denen Unrecht wiederfahren ist. Darüber hinaus kann sie sich sehr gut merken, wer ihr etwas Gutes, und wer ihr etwas Schlechtes getan hat. Entsprechend agiert sie gegenüber dieser Person.

• Schwächen
Emegundes Argwohn ist allumfassend. Häufig sieht sie Bedrohungen, wo es keine gibt und selbst wenn ihr etwas Gutes widerfährt, kann sie dies nicht genießen und rechnet immer mit dem Schlimmsten. Infolgedessen fällt es ihr schwer, sich Wandlungen anzupassen. Als Baronin agiert sie zurzeit viel zu zurückhaltend und vorsichtig. Sie vertraut ihrer Schwägerin zu sehr, allzumal dort, wo diese keine Kompetenz aufweist und Emegunde weit beschlagener ist, nämlich in allem, was die rondrianischen Aspekte ihres Lehens betrifft. Hinzu kommt, dass sie sich als Außenseiterin und Einzelkämpferin sieht.

• Kurzcharakteristik
Durchschnittliche Lehensherrin, meisterliche Gelehrte und Kämpferin, argwöhnisches Gegenüber.

HERAUSRAGENDE WERTE

• Eigenschaften
Klugheit, Gewandtheit


• Vor- und Nachteile
Jähzorn, Rachsucht, Gebildet (...)

• Herausragende Talente
Selbstbeherrschung, Götter- und Kulte, Geschichtswissen, Heraldik, Schwerter, Reiten, Lanzenreiten.

HINTERGRÜNDE

• Gottheit
Rondra

• Besonderheiten
folgen

• Meisterinfos
Gegenüber der Traviakirche, deren Familienbild ihr so viel Leid beschert hat, hat Emegunde spürbare Distanz sowie eine starke innere Ablehnung entwickelt. Traviageweihte duldet sie zwar in ihrer Nähe, allerdings meidet sie das direkte Gespräch. Ihre Ehe wurde als Rondra- und Rahjabund geschlossen und wer immer auf den Gedanken verfällt, Emegunde darauf hinzuweisen, dass ihre Kinder damit strenggenommen illegitim sind, wird sehr schnell erfahren, wie viel von einer Hölderlingen noch immer in ihr steckt.

BEZIEHUNGEN

• Freunde & Verbündete
Gondemar von Brauningen-Binsböckel (Vogt von Perainenstein, nahm sich ihrer Tochter als Knappin an), Adelgunde von Pandlaril (Schwägerin und Vertraute), Margund Valniar von Rhodenstein (Ritterin der Göttin in Rössenwede), das Haus Pandlaril zu dessen Parteigänger die Hölderlingens zählen, (…)


• Feinde & Konkurrenten
Die Familie Ahrenberge von Klöppelstein sowie die Familie Spillenstein (mit beiden liegt die Familie Hölderlingen in Fehde).

BRIEFSPIEL

• Verwendung
Folgt

• Spieler
NSC

• Beziehungen
Folgt.

• Finanzkraft
Ansehnlich.

• Eindruck gefällig?
Briefspielgeschichten:
Fantholi-Artikel: