Titel: | Graf |
Lehen: | Pandlaril (Wei-II-01), seit Peraine 1043 BF Graf von Baliho |
Tsatag: | 10. Rahja 1000 BF |
Familienstand: | vermählt |
Nachkommen: | zwei Töchter, ein Sohn |
Kurzprofil: | Meisterlicher Ritter, erfahrener Jäger, durchschnittlicher Staatsmann und Diplomat. |
Verwendung: | Auftraggeber und ritterlicher Prüfstein am Wegesrand |
• Name
Arnwulf von Pandlaril (ehedem von Grîngelbaum-Weiden-Harlburg-Binsböckel-Schraufenfels von und zu Pandlaril)
• Titel
Graf Balihos & Baronett Pandlarils
• Wappen
Von grün nach silber geteilt. Im oberen Feld je ein links- und ein rechtsgewendetes
Drachenhaupt in silber, das untere Feld belegt mit einem Wellenbalken in grün.
• Lehen
Baronie Pandlaril
Pandlarils Grenzen beschreiben – grob gesprochen – ein unregelmäßiges Dreieck dessen Spitzen von der Reichsstadt Baliho sowie den Orten Braunsfurt und Braunenklamm (jeweils außerhalb der Baroniesgemarkung) markiert werden. Im Westen begrenzen Pandlaril und Reichsstraße II, im Osten Braunwasser und Tobrische Straße das Land Baron Arbolfs. Im Süden verläuft die Grenze entlang überkommener Landschaftsmarken. Entlang der beiden Flüsse prägt liebliche Auenlandschaft das Bild. Die übrige Baronie verfügt über weite Wiesen- und Weidenflächen, die den stattlichen Rinderherden saftige Nahrung bietet. Das Land am Lauf alter Flüsse ist fruchtbar und dicht besiedelt, Höfe und kleine Weiler sind häufig und künden von seinem Reichtum. Kleinere Wäldchen oder Gehölze gliedern die Landschaft zusätzlich. Dichten Wald oder gar Tannnicht findet man eher selten. Nur im Norden (Brauntann), Osten (Klammwald) und Süden (Anderather- oder Baronsforst) gibt es solche Strukturen von jeweils überschaubarer Größe. Von Südosten her, aus herzoglich Nordheim, schieben sie die ersten Ausläufer des Sichelgebirges, die die Einheimischen Braunfelsen nennen, nach Pandlaril. Die größte Ansiedlung der Baronie ist Anderath (600 Ew.), ein aufstrebendes großes Dorf, das die Grenze zu Bärwalde überschaut und die einzige Brücke über den Pandlaril südlich von Trallop aufweist. Nahebei thront die Stammburg des Hauses Pandlaril, die altehrwürdige Festung Efferddorn.
• Geburtsjahr
10. Rahja 1000 BF
• Familienstand
verheiratet mit Erkenhild von Falkenstein
Erstgeborene Leodane Ostara von Pandlaril (*1037 BF)
Sohn Findorn Arbolf von Pandlaril (*1038 BF)
2. Tochter Prevala Romilda von Pandlaril (+1040 BF)
• Hauptgottheit
Rondra und Efferd, sowie Pandlaril als mächtige Alveraniarin des Wassergottes
• Beschreibung
Arnwulf ähnelt seinem Vater sehr. Wie Arbolf ist er nicht sonderlich hochgewachsen und ebenfalls eher stämmig. Dies fällt nicht weiter ins Gewicht, da Arnwulf ein Ritter mit Leib und Seele ist und als solcher ständig an sich und seinen Waffenfertigkeiten arbeitet. Sein dunkelbraunes Haar trägt er schulterlang, seine Mundpartie verschwindet unter einer üppigen Ausgabe des Kaiser-Alrik-Bartes, der am Kinn recht lang ausläuft. In seinen hellbraunen Augen liegt nicht selten ein verträumter Ausdruck, der sich jedoch rasch wandelt, wenn seine ritterlichen Fähigkeiten gefragt sind. Nur selten ist Arnwulf nicht in langem Kettenhemd und -zeug, Wappenrock und mit seinen Waffen anzutreffen. Darüber hinaus hat er eine Vorliebe für Pelze und kaum einer seiner Mäntel ist nicht verbrämt.
Obwohl er auf den ersten Blick eher klein und sein Gesicht zuweilen pausbäckig wirkt und er – zu seinem Bedauern – schnell an Gewicht zulegt, ist Arnwulf ein gewisser Charme zueigen, der seine Wirkung auf die holde Weiblichkeit nicht verfehlt.
• Aventurische Informationen
Seine Knappenschaft absolvierte Arnwulf im fernen Tobrien und entdeckte dort seine Leidenschaft für die rondrianischen Tugenden. Die Alveransleuin verehrt er als einer der wenigen von Pandlarils daher noch vor dem launischen Herrn Efferd, was familienintern von einigen Traditionalisten als Manko angesehen wird.
Arnwulf focht lange Jahre in Tobrien ehe er in die Heimat zurückkehrte. Anfangs stand er im Schatten seines Vaters, aus dem er aber schnell heraustrat. So diente er eine ganze Zeit als Ritter am Siebenstein, was ihm gerade unter seinen ritterlich gesonnenen Standesgenossen hohe Achtung einbrachte. Ein rechter Paukenschlag war im Jahre 1030 BF sein Sieg beim Brôwig, dem Grafenturnier von Baliho. Seitdem tummelt sich Arnwulf häufiger in Weidener Adelskreisen und spürt sich in die Verbindungen, Strömungen und Stimmungen ein.
Nicht ohne Erfolg, denn in Ritterkreisen genießt er einen guten Ruf und so war es keine allzu große Überraschung, dass Herzogin Walpurga den Pandlariler 1039 BF dazu auserkor, Anführer der freien Ritter auf dem Zug der Herzöge gegen den Erzverräter Helme Haffax zu sein. Eine Aufgabe, die Herr Arnwulf mit großem Ernst und zur allgemeinen Zufriedenheit erfüllte. Aus Dank für seine wohlbehaltene Rückkehr löste er einen Eid gegenüber der Sturmherrin ein und ließ den seit Jahren schon leer stehenden Rondratempel von Anderath aufwändig wieder herrichten und sorgte für die Einsetzung eines neuen Schwertbruders.
1041 BF ritt er schließlich an der Seite seines Vetters Lanzelund von Weiden-Harlburg und Streitzig nach Gareth, um am Kaiserturnier teilzunehmen. Zu seinem ungemeinen Verdruß schied er jedoch schon in der ersten Runde des Tjostens aus.
Im Peraine 1043 BF wurde Arnwulf von Herzogin Walpurga zum neuen Grafen Balihos erhoben, nachdem seine Vorgängerin Ardariel Nordfalk von Moosgrund, aus persönlichen Gründen abgedankt hatte.
• Besonderheiten
Arnwulf wird von seinem Vater zunehmend gedrängt, sich im Herzogtum und darüber hinaus einen guten Namen zu machen. Ein Ansinnen, das Arnwulf teilt, weswegen er in den letzten Jahren sehr umtriebig war. Seitdem er Graf ist, konzentriert er seine Bemühungen ganz auf seine Grafschaft, die er anfangs intensiv bereiste, um sich ein genaues Bild zu machen.
• Meisterinformationen
Arnwulf verehrt die Alveransleuin als einer der wenigen von Pandlarils noch vor der Fee Pandlaril und dem launischen Herrn Efferd, was familienintern von einigen Traditionalisten als Manko angesehen wird. Sein Efferd- / Pandlarilglauben ist bislang ein von der Familiendoktrin diktiertes Lippenbeknntnis, was Arnwulf nach Kräften zu verbergen sucht.
Arnwulf bemüht sich sehr, in die Fußstapfen seines überaus beliebten Vaters zu treten und übt sich schon geraume Zeit in der Kunst der Diplomatie. Einerseits durch das Studium einschlägiger Standardwerke, andererseits, indem er in Vertretung seines Vaters selbst die Rolle eines Mittlers übernimmt.
Seine Vermählung mit Erkenhild von Falkenstein - eine ganz uns gar auf seine Initiative zurückgehende Verbindung - verkaufte er seinem erstaunten Vater zunächst als einen auf die Zukunft ausgerichteten Schachzug, in dem die Kräfte der Pandlarils und der Falkensteins vereint würden. Eine Rehabitilation letzterer war durch das Einsetzen Ardariels Norfalks zur Gräfin von Baliho eine mittelfristig zu erwartende Entwicklung. Dennoch war Erkenhild eine ungewöhnliche Wahl. Jedoch eine, die Arbolf bald verstand, denn tatsächlich trieb Arnwulf eine schnell größer werdende Zuneigung zu der aufrichtigen, unabhängigen und spitzzüngigen Falkensteinerin an, denn sie ragte unleugbar als Unikat aus dem Reigen der übrigen Bewerberinnen hervor. So war sich Arnwulf seiner Liebe zu Erkenhild weit früher bewußt, als diese im umgekehrten Fall.
• Stärken
Energisch und tapfer, durch und durch rondrianisch. Arnwulf ist ehrenhaft und macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. Wird seine Meinung erfragt, tut er sie ehrlich kund. Glücklicherweise hat er die diplomatische Ader seines Vaters geerbt und schafft es meist, sich aus brenzligen Situationen wieder herauszureden. Dies nicht zuletzt wegen seines ganz eigenen Charmes, den er erst in den letzten Jahren entwickelt hat und nun zur Anwendung bringt. Es zeigt sich, dass Arnwulfs ritterliches Auftreten, gepaart mit seiner Offenheit und dem ihm eigenen Charme in der Grafschaft Baliho überwiegend gut ankommt. So gelingt es Arwulf manch "heißes Eisen" anzufassen, an dem seine Vorgänger sich die Finger verbrannt haben.
• Schwächen
Der Erbe der Baronie Pandlaril ist sich seines Standes sehr bewusst und achtet peinlich genau darauf, dass er standesgemäß behandelt wird. Ist dies nicht der Fall, kann Arnwulf ungemein aufbrausend und in seiner Wut auch ungerecht werden. Neben diesem Standesdünkel ist er zudem arrogant. Gelegenetlich lässt er sich auch in politischen (oder pikanten) Gesprächen von seinem Temperament leiten und neigt bisweilen dazu, sich um Kopf und Kragen zu reden. Untergebene unterschätzt er des Öfteren.
Wie sein Vater ist er ein Genussmensch und sein Körper straft die kleinen Sünden meist umgehend: eine durchzechte Nacht erkennt man stets am teigig-blassen und aufgeschwemmten Gesicht der Ritters und selbst wenige Tage der süßen Müßiggang (kombiniert mit regelmäßigen Mahlzeiten) zeigen ihre Folgen. Noch kämpft Arnwulf verbissen gegen dieses – ungerechte – Erbe an, aber es ist abzusehen, dass er den Krieg auf lange Sicht verlieren wird.
• Hauszugehörigkeit
Familie Pandlaril durch Geburt, Familie Falkenstein durch Heirat
• Bedeutende lebende Verwandte
Arbolf von Pandlaril (Vater, Baron von Pandlaril), Anshag von PAndlaril (Vogt von Anderath), Lanzelund von Weiden und Harlburg (Vetter, Baron der Hollerheide), Baraya von Weiden und Herlburg (Base, Vögtin der Hollerheide)
• Herausragende Ahnen
Als Gründungsvater des Hauses Pandlaril gilt der Rittersmann Findorn. Dieser war ein getreuer Gefolgsmann von Herzog Thordenin III. dem Waidmann (Yar-Dirla). Findorn war der Jagd beinahe ebenso zugetan, wie der Herzog selbst und er liebte die wilden Auen des Flusses wie kaum ein anderer Mensch. Yar-Dirla machte ihn zum Meister der Mark Pandlaril, woraufhin er sich Findorn zum Pandlaril nannte. Weiterhin wird Efferdan von Pandlaril genannt, der die Klippfeste Efferddorn errichtete, den heutigen Familiensitz und zudem Herrschaftsburg der Baronie Pandlaril. Ein weiterer, jedoch eher unrühmlicher Vorfahr war Baron Galdur von Pandlaril. Dieser spielte in den ersten Weidener Unruhen eine wichtige Rolle als Gegenspieler des Herzogenhauses. Er wurde für seine Taten zur Rechenschaft gezogen und entlehnt. Als Baron von Pandlaril folgte ihm Arwulfs Vater Arbolf nach und nicht Galdurs Sohn Anshag – einer der Gründe für das angespannte Verhältnis der beiden Adligen.
• Page bei:
Tobor von Weiden-Harlburg (Rondra 1009 BF - bis 1015 BF)
• Knappe bei:
folgt (Rondra 1015 BF - bis 1021 BF)
• Zöglinge:
Pagen:
Karfang von Falkenstein (1030 BF - 1036 BF)
Knappen:
folgt
• Zugehörigkeit zu Orden, Ritterschaften und politischen Gruppen
Ritter Weidens
• Freunde & Verbündete
Familie Falkenstein, Die ehemals am Siebenstein mit ihm diendenen Ritter als da wären: Firunian von Löwenhaupt, Weldmar von Arpitz, Lanzelind von Geltringen;
Lanzelund von Weiden-Harlburg und Streitzig (die beiden sind wesensverwandt und zudem Cousins)
Ritter Irion von Zandersprung,
sowie zahlreiche Verwandte im ganzen Herzogtum(...)
• Feinde & Konkurrenten
Familie Binsböckel, allzumal seit Arnwulf ihrem eigenen Kndidaten für den Grafenthron vorgezogen wurde.
• Kurzcharakteristik
Meisterlicher Ritter, erfahrener Jäger, erfahrener Staatsmann und Diplomat.
• Herausragende Eigenschaften
MU, KK, KO
• Herausragende Talente
Lanzenreiten, Zweihänder, Schwert, Reiten, Selbstbeherrschung, Betören, Wurfwaffen (Speer), Heraldik, Kriegskunst, Staatskuns, Zechen
• Beziehungen
... in Baliho: groß
... in Weiden: ansehnlich
• Finanzkraft
groß
• Zitate
„Also sowas, da soll uns doch der Augrimmer holen! Wir sind hier auf Räuharsch, weil wir an dem was ist etwas ändern wollen, nicht um weiter an den Gräben zu arbeiten, dammich noch mal! Teichenberg, fasst Euch, so war es nicht verabredet und wir schulden Ihrer Hochwohlgeboren Respekt in ihrer Halle. Doch auch Euch‚ Ardariel, rufe ich zur Mäßigung auf. Eure Vasallen stehen hier, weil sie in Sorge sind, sich gekränkt fühlen. Wir erbitten Euer Gehör und daran ist kein Fehl.“
Bild: Salokorai