Titel: Junkerin von Chircin, Baroness von Brachfelde
Lehen: Junkergut Chircin (Baronie Brachfelde)
Tsatag: 26. Rahja 992 BF
Familienstand: vermählt
Nachkommen: 2 Kinder
Kurzprofil: brillante, weitgereiste und beliebte Bardin (Gesang, Lautenspiel); charmante, lebenslustige und kompetente Junkerin und Elfenfreundin
Verwendung: Die beliebte Bardin kann den Helden z.B. auf einem größeren Fest oder Turnier in Weiden begegnen oder auf der Reise durchs nördliche Bärwalde. Da sie viele kulturell interessierte Leute kennt, kann sie mit Informationen und Kontakten behilflich sein. Vermitteln kann sie auch zu den Elfen des Ifirnstanns. Hier könnte sie Helden beauftragen, einen Streit mit Holzfällern zu schlichten oder merkwürdige Vorkommnisse im Ifirnstann (Räuber, Feenwesen o.ä.) aufzuklären.


• Name
Yolanda von Brachfelde zu Chircin
(Zeichnerin: Tokala)

• Titel
Junkerin von Chircin, Baroness von Brachfelde

• Wappen
Geteilt von Grün und Silber, oben ein silberner Amboss, darüber drei goldene, sechsstrahlige Sterne, unten eine rote Laute

 

 

 

• Lehen
Junkergut Chircin in der Baronie Brachfelde

• Kurzbeschreibung des Lehens
Rittergut und waldbäuerliches Dorf mit etwa 190 Einwohnern, gelegen im südwestlichen Teil der Baronie Brachfelde, inmitten des Ifirnstanns am Ufer des Saiths (See). Hier finden Waldbauern, Jäger und Fallensteller ein Auskommen. Auf der Chirciner Brache lebt man vom Ackerbau, Gemüseanbau, Fischfang sowie von der Schafszucht. Überregional bekannt ist der Ort für die hochwertig gefertigten Kurz- und Langbögen. In der näheren Umgebung liegt Salafaern, eine Siedlung der hiesigen Elfen.

• Geburtsjahr
26. Rahja 992 BF

• Familienstand
vermählt mit Ritter Accolon von Brachfelde;
zwei Kinder (Sohn: Ritter Artos von Brachfelde, bis 12. Travia 1039 BF Knappe der Ritterin Fenia Salmbinger von Moorland; Tochter: Ritterin Mirya von Brachfelde)

• Hauptgottheit
Rahja

• Beschreibung
Während ihr älterer Bruder Gamhain die Züge des Vaters erbte, kommt Yolanda sehr nach ihrer Mutter: Ihre Statur ist zierlich, wohl proportioniert und feminin, ihre graugrünen Augen blitzen schelmisch und ihr langes, blondes Haar fällt locker über die Schulter, gelegentlich trägt sie es zu einem kunstvollen Zopf geflochten. Wie ihr Bruder hat die Junkerin auf der rechten Wange ein größeres Muttermal. Ihre Kleidung ist praktisch und modern geschnitten. Auf Turnieren trägt sie Wildlederkleidung elfischen Stils, zu festlichen Anlässen gewandet sie sich gern aufreizend und edel. Bevorzugte Waffen sind Schwert, Rapier und der Elfenbogen.

• Aventurische Informationen
Die brillante Bardin und Schwester von Baron Gamhain von Brachfelde ist an den Höfen Weidens ein gern gesehener Gast als auch über die Grenzen Weidens hinaus bekannt. Denn Yolanda hat eine wundervolle, samtig-warme, rauchige Stimme und liebt es, Menschen mit ihrem Gesang und Lautenspiel zu erfreuen. Auch beim einfachen Volk ist sie äußerst beliebt. Schnell findet man sie umringt von Dörflern oder Kindern, die sie um eine Geschichte oder ein Lied anbetteln. Ihr Repertoire umfasst u. a. Lieder über diverse Heldentaten des Herzogs Waldemar heilig und über die Ritterlichkeit der Herzogin Walpurga, eine Ballade über den Verrat der Silberfalken und den Heldentod ihres Vaters vor Ysilia, eine melancholische Weise über Leben und Tod einer Geschichtenerzählerin, die man "Feder" nannte (Yolandas Mutter) sowie zahllose Trink- und Liebeslieder, wie sie in der Grafschaft Bärwalde bekannt sind. Elfische Weisen trägt sie allerdings nur einem "aufgeschlossenen Publikum" vor.

Yolanda wurde am 26. Rahja 992 BF in Gerasim, einer wichtigen Begegnungsstätte von Mensch und Elf, geboren als Tochter des Schmieds Valgor und der halbelfischen Geschichtenerzählerin Rosannariel, genannt "die Feder". Seit ihrer Geburt war sie der elfischen Musik sehr zugetan. Als ihre Mutter 1007 BF jedoch auf tragische Weise verunglückte, wurde ihr Vater schwermütig. Unfähig, sich weiter um seine Kinder zu kümmern, schickte er seine Tochter nach Havena zu ihren Großeltern und gab seinen Sohn einem befreundeten Ritter in Knappenschaft. Yolandas Großeltern entdeckten ihre besondere Gabe für Musik und Gesang und ließen sie von einer angesehenen Bardin schulen. So lernte sie auch einige albernische Zauberbarden kennen.

Nachdem ihr Vater 1009 BF von Kaiser Hal unerwartet in den Adelsstand und zum Baron von Brachfelde erhoben worden war, fand Yolanda in Weiden eine neue Heimat, zog aber auch noch mehrere Götterläufe durch die Länder Aventuriens, um ihre Kunstfertigkeit zu mehren. Am 4. Tsa 1014 BF schließlich vermählte sie sich mit Ritter Accolon, dem damaligen Vogt von Chircin. Von ihrem Vater zur Junkerin zu Chircin erhoben lebte sie seither mit ihrem Gemahl auf ihrem Gut im Ifirnstann. Am 29. Travia 1018 BF erblickte beider Sohn Artos das Licht Deres, am 30. Tsa 1021 BF kam Tochter Mirya zur Welt. Yolandas Vater Valgor fiel 1021 BF vor Ysilia.

1018 BF konnte sie sich endlich ihren Lebenstraum verwirklichen und gründete mit Einwilligung ihres Vaters in der Stadt Balsaith den Sängerkreis "Feenklang". Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss einiger gleichgesinnter, fahrender Barden, deren Instrumentalmusik und Gesang offen für elfische Einflüsse ist. Alle zwei Götternamen treffen sie sich in Balsaith, um gemeinsam zu musizieren und Gedichte vorzutragen, auch findet zu besonderen Anlässen ein Sängerwettstreit namens "Klangfeuer" statt.

In Balsaith unterhält der Kreis Räumlichkeiten, in denen junge, von den Mitgliedern "entdeckte" Talente – unabhängig von Stand und Herkunft – in Musik, Gesang und Dichtkunst unterwiesen werden. Yolanda hat dort lange selbst unterrichtet, allerdings war sie durch ihre Mutterpflichten zu sehr gebunden und übertrug die Leitung des Unterrichts an die Bardin Hedda Noviana.

Derzeit hat sich Yolanda wieder einer jungen Bardin persönlich angenommen. Lavrinya Appelhain hatte dem ehrlosen Ritter Falber Eichenstein zu Wulfenhain 1029 BF einen Sohn, Marlon, geschenkt, den dieser nicht anerkannte. Seither steht die junge Frau unter dem Schutz der Familie von Brachfelde.

• Besonderheiten
So mancher Edelmann ist von der fröhlichen, charmanten und wortgewandten Edlen fasziniert, was Yolanda sehr genießt, ihrem Gemahl Accolon aber ein Dorn im Auge ist. Yolanda ist vor allem der Göttin Rahja zugetan und genießt das Leben: Gerne feiert, tanzt und lacht sie, sobald sich dazu eine Gelegenheit ergibt. Ernste Situationen überspielt die Junkerin mit geistreichem Witz und beweist oft hohes soziales Geschick. Yolanda ist sehr neugierig, eigensinnig und willensstark. Sie kann selbst vernünftige Leute für "Unvernünftiges" begeistern. Zu ihren schlechten Seiten zählen ihre Unordentlichkeit, Launenhaftigkeit und Sturheit.
Die Junkerin ist begeistert von Ereignissen der höfischen Welt, wie Hochzeiten, Jagdfesten oder Ritterturnieren. Sie sucht das Gespräch mit interessanten Persönlichkeiten sowie den Austausch mit anderen Barden. Ihre für eine Edelfrau unkonventionelle Art – die angesichts ihres Werdegangs verständlich ist – hat sie sich bisher bewahrt. So sind z. B. bei Turnieren ihre Anfeuerungsrufe kaum zu überhören, wenn ihr Gemahl oder ihr Bruder gerade auf dem "Feld der Ehre" stehen.
Da sie von Geburt an Kontakt mit Elfen hatte, ist sie der elfischen Kultur gegenüber sehr aufgeschlossen und spricht fließend Elfisch. Den Elfen des Ifirnstanns gilt sie als Feyama ("Elfenfreundin").
Mehrfach hat sich die Junkerin auch als Stellvertreterin ihres Bruders bewährt: Wenn der Baron und seine Gemahlin gemeinsam in die Schlacht zogen, führte sie die Baronie mit gerechter und fürsorglicher Hand und verschaffte sich damit Respekt bei Volk und Adel.

• Meisterinformationen
Ihre Kunst konnte sie zur Meisterschaft vervollkommnen, als es ihr eher durch Zufall vergönnt war, ein Jahr im Reich der Feen zu verweilen.

• Stärken
lebenslustig, offen, charmant, geistreich, hohes soziales Geschick, willensstark, begeisterungsfähig, optimistisch
Vorteile: Wohlklang, Gutaussehend, Begabung für Singen, Guter Ruf, Feenfreund, Richtungssinn

• Schwächen
sehr neugierig, eigensinnig, stur, feiert gern ausgelassen, liebt die Aufmerksamkeit anderer, unordentlich, launenhaft
Nachteile: Neugier, Eitelkeit, Angst vor Pelztieren (insbesondere Wölfe, Sumpfrantzen), Aberglaube, Totenangst, starke Vorurteile gegen Zwerge

• Hauszugehörigkeit und wichtige lebende Verwandte
- Baron Gamhain von Brachfelde (Bruder)
- Baronin Fann Mythrash von Trallop (Schwägerin)
- Edle Stinia von Silberbrück (Stiefschwester; Vogtvikarin des Balsaither Phextempels, ehemalige Vorsteherin der Balsaither Händlergilde)

• Herausragende Ahnen
- Valgor "der Schmied", Vater von Yolanda, früherer Baron von Brachfelde, Ende 1021 BF vor Ysilia gefallen
- Cassandra von Brachfelde, Schützengräfin und Mitglied des Cronrats zu Trallop (Stiefmutter), Ende 1039 BF gefallen auf dem Heerzug der Herzogin

• Zugehörigkeit zu Orden, Ritterschaften, politischen und/oder sonstigen Gruppen
Gründerin des Sängerkreises "Feenklang"

• Freunde & Verbündete
Adlige in Baronie Brachfelde;
einige Adlige in Bärwalde (u.a. Ardariel von Moosgrund, Fenia Salmbinger von Moorland), Heldentrutz und Tobrien;
Prinz Walthard von Löwenhaupt, Meister Eisewyn (Hofsänger der Gräfin Walderia von Löwenhaupt), Arve vom Ochsenwasser (Haus Aldifreids des Sängers zu Trallop) sowie einiges fahrendes Volk
Carion Hirschläufer (Sprecher der Elfen des Ifirnstanns) und mehrere andere Elfen

• Feinde & Konkurrenten
rein traditionalistisch ausgerichtete Barden;
Nordhager Handelsfamilie Tahutin

• Kurzcharakteristik
brillante, weitgereiste und beliebte Bardin (Gesang, Lautenspiel); charmante, lebenslustige und kompetente Junkerin und Elfenfreundin

• Herausragende Eigenschaften
FF: 15, CH: 14, IN: 13, GE: 13

• Herausragende Talente
Singen 13, Musizieren (Laute): 13, Betören: 11, Sagen und Legenden: 10, Lehren: 10, Tanzen: 10, Reiten: 10
Kampf: Schwerter: 13, Bogen: 14
Sprachen: Garethi (MS), Isdira, etwas Bosparano und Asdharia, etwas Füchsisch
Lesen/Schreiben (Kusliker Zeichen, Isdira/Asdharia)

• Beziehungen
… diverse Adlige in Bärwalde und Heldentrutz: hinlänglich
… Barden und fahrendes Volk in Weiden: ansehnlich
… Elfen des Ifirnstanns: ansehnlich

• Finanzkraft
hinlänglich