Titel: Ritter
Lehen: Rittergut zu Buchheim
Tsatag: 5. Hesinde 1003 BF
Familienstand: ledig
Nachkommen: keine
Kurzprofil: darum bemühter Ritter, weidener Tradition und Aufgeklärtheit unter einen Hut zu bringen
Verwendung Cons und Briefspiel

 

Name:
Fennwel von Ährenbach

Titel:
Ritter zu Buchheim

Spieler:
Heiner J.

Wappen:
In Grün und Blau im Wellenschnitt gesenkt geteilt, darauf eine silberne Schlange, die drei gefächerte goldene Ähren im Maul trägt
Heraldisch korrigierte Variante: In Grün und Blau im Wellenschnitt gesenkt geteilt, oben rechts eine silberne Schlange, oben links drei gefächerte goldene Ähren.

Lehen:
Rittergut zu Buchheim in der Baronie Wolfenbinge;
Das befestigte Rittergut befindet sich einen knappen Steinwurf von dem Dorf Buchheim entfernt am Rande des Wulfenhains. Das Gut besteht aus einem Steinturm sowie einem hölzernen Herrenhaus mit fremdländischen Verzierungen. Die umgebende Mauer ist baufällig und wird zurzeit repariert, aber auch Turm und Haus sind in keinem guten Zustand.

Lehnsherrin:
Rondrian von Blauenburg, Baron von Wolfenbinge

Hauptgottheiten:
Hesinde, Peraine

Beschreibung:
1,82 Schritt großer, schlanker Ritter mit kurzem, teilweise ergrauten dunkelblonden Haar und graublauen Augen, Narbe über der rechten Augenbraue, Schulterprobleme nach Verletzung im Gerons-Turnier 1041 BF

Aventurische Informationen:
Das Rittergut zu Buchheim war über viele Generationen der Stammsitz derer von Ährenbach, bis Fennwels Großvater Ernbrecht durch sein extrem ausschweifendes Leben nicht nur immense Schulden auf das Gut lud, sondern durch vielerlei unritterliche Taten auch den Ruf der Familie gänzlich zerstörte. Den Tiefpunkt seiner unrühmlichen Zeit erreichte Ernbrecht mit seinem Tod, als er volltrunken in seinem Bett von einer Prostituierten erdolcht wurde.
Sein einziger anerkannter Sohn Arnhelm widmete daraufhin sein ganzes Leben der Zurückgewinnung des guten Familiennamens sowie des dank Ernbrechts Untaten verlorenen Lehens, erlebte jedoch durch seinen Tod im Jahr des Feuers nicht mehr die Belehnung seines jüngsten Sohnes.
Im Jahre 1.031 BF trat Fennwel ein schweres Erbe an. Die älteren Bewohner Buchheims hatten durch die Rücksichtslosigkeit und Willkür seines Großvaters besonders leiden müssen und begegnen dem Erben des Gutes mit starkem Misstrauen. Die Bemühungen des Ritters um Annäherung verlaufen zäh, aber durch die Aufnahme des von der Hand seines Großvaters verkrüppelten, alten Knappen Ernbrechts in sein Haus vermochte er ein erstes Zeichen zu setzen.
Trotz seiner langen Zeit als fahrender Ritter zusammen mit seinem Vater und älteren Bruder ist Fennwel weder als herausragender Schwertkämpfer, noch als guter Turnierreiter bekannt. Seine Interessen liegen eher im Hesindianischen, und er ist bemüht, die Buchheimer durch praktisches Wissen zugunsten ihrer perainegefälligen Arbeit zu unterstützen. Reisende erhalten jederzeit freie Kost und Logis auf dem Rittergut, wenn sie interessante Neuigkeiten mitbringen, spannende Sagen kennen oder gar lehrreiche Bücher mit sich führen, sofern davon ein extra dafür eingestellter Kopist auszugshaft Abschriften anfertigen darf.

Besonderheiten:
Unterhält trotz hoher Schulden einen eigenen Schreiber; Sammler von Schriftstücken

Meisterinformationen:
Seit ein Urgroßvater Fennwels, der zeitweise verstoßen war und sein Glück als Abenteurer suchte, mit seiner fremdländischen Frau nach Buchheim zurückkehrte, ist bei vielen direkten Nachfahren entweder eine magische Begabung vorhanden, oder als Gegenpol eine besonders starke Resistenz gegen Magie. Fennwel gehört zur letzteren Kategorie, während seine Mutter Sindaja und seine jüngere Schwester Ilmene Hexen sind und die Familie verlassen haben.
Fennwels älterer Bruder Belwen hätte eigentlich nach dem Willen seines Vaters Lehnsherr des Rittergutes werden sollen, doch wurde dieser beim Tod Arnhelms irrsinnig und floh vom Schlachtfeld, ohne bislang wieder aufgetaucht zu sein.
Da die Vorlage des Wappens lediglich ein von Bauern gemaltes Bild war, entspricht es nicht den heraldischen Vorgaben. Vor etwa 200 Jahren entwarf ein eifriger Heraldiker am herzöglichen Hof auf eigene Faust eine korrigierte Variante. Seitdem wurden immer wieder beide Versionen verwendet, je nach Vorlieben des jeweiligen Familienmitglieds.
Das (originale) Wappen derer von Ährenbach wie auch frühere ritterliche Familienmitglieder und Fennwel selbst werden manchmal abwertend "der Bauernschild" genannt.
Obgleich das Wappen derer von Ährenbach seit je eine Schlange ziert und Fennwel Hesinde zugeneigt ist, empfindet er eine tief sitzende Furcht gegenüber diesen Reptilien, was er jedoch kaum offen zugeben würde.

Stärken:
Offenheit für alternative Lösungen zum Kampf, diplomatisches Geschick beim Umgang mit dem einfachen Volk

Schwächen:
Oft ein zu weiches Herz und harmoniebedürftig, leicht abzulenken durch sagenhafte Erzählungen, Angst vor Höhen und eine gewisse Abneigung, tiefes Gras zu betreten

Herausragende Ahnen:
Ernbrecht von Ährenbach (948 - 992 BF), aufgrund von gänzlich unritterlichem Verhalten und immenser Schulden entlehnt. Alfwarn von Ährenbach (950 BF - ?), verstoßener Schwarzmagier.

Familienlegende:
Vor langer, langer Zeit gab es eine Handvoll Bauern, deren Siedlung nahe eines Baches gelegen war. Viele Götterläufe lang mühten sie sich vergeblich ab, ihren kargen Feldern eine ausreichende Ernte abzutrotzen. Einer der Männer arbeitete besonders hart, und von morgens früh bis spät in die Nacht beackerte er seinen Boden. Doch es reichte kaum, um seine Familie zu ernähren. Dennoch teilte er seine Ernte mit anderen, die weniger hatten, und nur deshalb konnten die Bewohner des Dorfes die schweren Winter überstehen, auch wenn sie fortwährend großen Hunger litten.
Nach einer besonders kalten und langen Firunszeit gaben viele ihre Heime auf und zogen fort, in der Hoffnung auf fruchtbarere Böden. Doch der Fleißigste und Enthaltsamste unter ihnen war nicht gewillt, die Felder zu verlassen, die seine Ahnen über viele Generationen beackert hatten. Obgleich er härter als jemals zuvor schuftete, wusste er, dass die kommende Ernte die schlechteste von allen werden würde, und vor Mühsal und Hunger brach er eines abends, als er seinen brennenden Durst am Dorfbach stillen wollte, am Ufer zusammen und lag wie tot da.
Als er mitten in der Nacht endlich die Augen wieder schwerfällig zu öffnen vermochte, sah er im Lichte Madas eine silbrig glänzende Schlange durch das Wasser auf ihn zuschwimmen, in ihrem Maul drei pralle goldene Ähren. Das Geschöpf wand sich geschickt die Böschung hoch und legte die Feldfrüchte vor dem Bauern nieder, bevor es zum Bach zurück schlängelte und im Wasser verschwand. Der Erschöpfte nahm das Geschenk an sich und wankte nach Hause, und als er am nächsten Tag nach einem tiefen Schlaf erwachte, meinte er erst nur geträumt zu haben, bis sein Blick auf die Ähren in seiner Hand fiel. Voller Hoffnung säte er deren Körner aus, und tatsächlich spross aus diesen pralles Getreide, dem kargen Boden trotzend.
Schnell verbesserten sich die Ernten, und da der Bauer freigiebig seine Saat mit den im Dorf Verbliebenen teilte, waren schon nach wenigen Götterläufen alle Felder dicht bewachsen, und alles, was aus dem neuen Korn gebacken wurde, schmeckte köstlich, und niemand musste mehr hungern. Die Dorfbewohner ehrten den einfachen Bauern und schenkten ihm ein Bild, auf dem die Schlange, die Ähren und der Bach gemalt waren. Und sein Lehnsherr, der nun nicht mehr fürchten musste, seine letzten Bauern zu verlieren, schlug ihn zum Ritter, was bei allen für große Aufregung und Freude sorgte, verlieh ihm den Namen von Ährenbach, und der frischgebackene Edelmann macht das ihm geschenkte Bild zu seinem Wappen, das seitdem alle seine Nachfahren führen. Doch wo sich dieses Dorf befand ist seit langem vergessen, und viele derer von Ährenbach haben sich schon auf die Suche nach dem Ort begeben, wo einst die silberne Schlange die goldenen Ähren niederlegte.

Herausragende Eigenschaften
KL, Hohe MR, Zeitgefühl, Schwer zu verzaubern
Höhenangst, Angst vor Reptilien, Neugier, Schulden

Herausragende Talente
Sagen/Legenden, Geschichtswissen, Staatskunst, Menschenkenntnis, Lesen/Schreiben

Beziehungen
... in Wolfenbinge: gering
... in ganz Weiden: minimal

Finanzkraft
Minimal