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Familie Krayenhorst - Die Jungen
Die Krayenwedes sind ein junges Rittergeschlecht. Kaum 70 Jahre alt, sind die noch lebenden 3 Generationen trotzdem stolz auf ihre noch kurze Geschichte. Stets haben sie ihren Dienstherren tapfer und aufopferungsvoll gedient, selbst wenn es zum Äußersten kam. Die Geschichte des Stammvaters Ugrand ist allen Krayewedes bestens bekannt und so sind sie nicht von Dünkel oder Überheblichkeit geprägt. Sie kennen ihren Platz am unteren Ende der Adelspyramide, sind bodenständig und volksnah – und das von Herzen. Im Umgang mit dem Hochadel befällt das eine oder Familienmitglied noch immer eine gewisse Befangenheit, denn sie erledigen ihre Pflicht am liebsten ohne Aufsehen zu erregen, oder dabei zu sehr unter Beobachtung zu stehen.
Dem Haus Weiden-Harlburg sind sie nunmehr in der zweiten Generation verschworen und die Bande sind stark. Sie dienen vor allem innerhalb der Baronie, vornehmlich auf der Baronsburg und nur selten fühlt sich ein Krayenwedener mittlerweile dazu berufen, auf Wanderschaft zu gehen. Dies vermutlich vor allem, weil „Großmutter Bilhildis“ es verstand so eindrückliche Geschichten von den Härten und Unbilden eines Lebens als Frahender Ritter zu vermitteln.
Stammsitz:
Rittergut mit Turm 'Krayenhorst'
Herzbaum:
folgt
Schutzpatron:
Rondra
Einfluss:
Minimal (in Weiden)
Zusammenhalt:
meist eng
Lehen und Besitzungen:
Rittergut: Krayenhorst
Familiengeschichte
Ugrand Hainfold war der Sohn einer Grobschmiedin und diente seinem adeligen Herrn treu und gut. Da er kräftig war und sich darauf verstand, mit dem Schmiedehammer Orkköpfe einzuschlagen, trat er nicht in die Fußstapfen seiner Mutter, sondern wurde Waffenknecht. Als solcher fiel er Herzog Wallfried auf und nach einer weiteren Schlacht gegen die Schwarzpelze, in denen Ugrand sich bewährt hatte, wurde ihm der Ritterschlag gewährt. Zu seiner Erhebung erhielt Ugrand eine massive Kriegsaxt, der er den Namen „Klauenfaust“ gab. Als Namen wählte er „Krayenwede“, denn das Wappen das ihm sein Herr stiftete, zeigte einen schwarzen Klauenflügel auf Silber. Ugrand ließ seine Axt immer wieder von Waffenschmieden bearbeiten, bis ihr Nacken einer stilisierten Faust glich und der Bart filigrane Gravuren und Ätzungen aufwies, die an einen Flügel erinnerten. Die Axt, die seinem Wappen glich, wurde schließlich zu Ugrands Markenzeichen.
Kaum zum Ritter erhoben, gab Ugrand seine Tochter Bilhildis in Knappenschaft bei einer ebenfalls frisch zur Ritterin erhobenen Kameradin. Diese schlug sich als Fahrende Ritterin durchs Leben und auch Bilhildis musste sich nach ihrer Schwertleite lange verschiedenen Dienstherren andingen, ehe sie in der Hollerheide eine Heimat fand.
Der 1009 BF zum Baron der Hollerheide erhobene Tobor von Weiden-Harlburg nahm sie in seine Dienste und belehnte sie mit einem alten, aber vernachlässigten Rittergut mit Turm, den Bilhildis ‘Krayenhorst’ nannte. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits Witwe und hatte zwei ihrer vier Kinder zu Grabe getragen. Die beiden übrigen fielen knapp zehn Jahre später und Bilhildis fand sich als Dienstritterin und um das Wohl der Familie besorgte Großmutter wieder, die ihre Enkel und Enkelinnen aufziehen und standesgemäß erziehen musste.
Familienangehörige
Lebende Mitglieder:
Bilhildis Giselda (*962 BF), in Ehren ergraute Ritterin von Krayenhorst.
Marsilius Amandt von Waldrill (*988 BF), Donnerbacher Ritter und Gemahl der verstorbenen Edda von Krayenwede.
Kunrada Ida (*1007 BF), ehedem Ritterin, die ihren Verstand auf den Vallusanischen Weiden verlor und seither in Kîfenbeck lebt.
Perchtwin Irmenella (*1008 BF), Erstgeborene Eddas und Marsilius’, Ritterin von Krayenhorst, Dienstritterin auf dem Distelstein.
Amelinde Gelsa (*1008 BF), Zweitgeborene Hartuwals, ging als Knappin in den Kriegswirren Tobriens verloren.
Rutgard Angrea (*1009 BF), Zweitgeborener Zwilling Eddas, Perainegeweihte in Trallop und ihr Bruder:
Rodewin Arelas (*1009 BF), Zweitgeborener Zwilling Eddas, feinsinniger Ritter und Gemahl der Junkerin Fenia Salmbinger von Moorland aus Moosgrund.
Isbeorn Degenar (*1014 BF), Letztgeborener Eddas, Ritter und Waldläufer in Donnerbacher Tradition. Lanzelund entsendet ihn 1044 BF als Kundschafter in die Heldentrutz.
Godelind Edigna (*1031 BF), Tochter Kunradas und Schützling aller Krayenwedes.
Verstorbene Mitglieder:
Hartuwal Ossar (*982 BF bis 1019 BF) war der ganze Stolz seiner Mutter. Er brachte es gar zum Bärenritter unter Herzog Waldemar und war als solcher dazu ausersehen, der allzeit dräuenden Orkgefahr im Nordwesten des Herzogtums (Obergernbach) zu trotzen. Dort wurde er Opfer der Weidener Vampirplage von 1019 BF. Er hinterließ 2 Kinder.
Edda Aleke (*986 BF – 3. Praios 1022 BF) war Hartuwals jüngere Schwester. Sie wurde im Dominium Donnerbach zur Ritterin ausgebildet. Dort lernte sie auch ihren Mann – Marsilius von Waldrill – kennen, der ihr nach Weiden folgte, wo Edda auf dem Distelstein als Dienstritterin diente. Sie folgte ihrem Baron Tobor von Weiden-Harlburg auf die Vallusanischen Weiden, wo sie – wie die meisten Hollerheider Ritter – ihr Leben ließ. Sie hinterließ 4 Kinder.
Wernulf Sebold (*1004 BF bis 1011 BF) war der Erstgeborene Hartuwals. Er ließ sein Leben im Dritten Orkensturm.
