Grafschaft: Bärwalde
Herrschaft: Stadtmeister Yann Musker
Baronin Nordfalk hat großen Einfluss bei der Bevölkerung
Wappen: Schwarzer Turm auf schwarzem Hügel vor goldenem Schild mit blauem Wellenfuß
Einwohner: rund 600
Garnisonen: 4 Stadtbüttel des Stadtmeisters;
3 Grenzreiter, 5 Langschwerter und 2 Bogenschützen der Baronin
Tempel: Rondra, Efferd, Peraine, Hesinde
Gasthöfe: Gasthaus Fuchshorn (Q8/P6/S15), Herberge Mokoschas Rast (Q5/P3/S8), Taverne Jarl Vitus (Q7/P5), Schenke Roter Stier, Kneipe Elsternest(Q3/P2)
Wirtschaft: Viehhändler Lowanger, Bootsbauer Seehoff, Kürschnerin Nujala, Gerber Derpel, Müller Fuxfell, Wagner Damotil, Waffenschmied Andrasch, Kontor Wortinger.
Besonderheiten: Der Rieshügel, auf dem die Burg errichtet wurde, soll das Grab eines Erdgiganten sein, ist in Wirklichkeit aber eine uralte orkische Grablege, deren Kavernen auch heute noch schauerliche Geheimnisse bergen. Unterhalb der Burg verlässt die mächtige Kraftlinie Hexenband den Pandlaril und entschwindet in Richtung Nachtschattensturm, der Hesinde-Schrein wurde genau darauf erbaut.
Stimmung: Die Stadt ist beschaulich und trotz der herben Verluste im letzten Orkensturm ein Ort, wo die Leute guter Dinge sind, wenngleich man in der letzten Zeit immer auch ein wenig misstrauischer wird.

 

Moosgrund ist eine verträumte Stadt, die eingerahmt von dichten Wäldern, oftmals nebeligen Mooren und saftigen Weiden direkt an den langsamen Fluten des Pandlaril liegt. Baliho ist nur etwa fünf Meilen entfernt, aber der alte Strom erzwingt einen Umweg von einer Tagesreise, um zur Brücke von Leinhaus zu gelangen, von wo der Leinpfad, ein Treidelpfad, entlang des Pandlaril, der zwischen Baliho und Anderath tückische Strömungen hat und daher schwer zu beschiffen ist, in die Hauptstadt der Baronie Moosgrund führt.

Die Stadt hat sich aus dem Dörfchen gebildet, welches recht schnell um die mächtige Fluchtburg Flæcht-uf-stên gewachsen war, die auf dem sogenannten Riesenhügel direkt am Ufer des mächtigen Flusses erhebt. Im Laufe der Zeit wuchs das Dorf zu einem Städtchen heran, da von hier lange Zeit die Pfalzgrafen Balihos die heutige Grafschaft Bärwalde verwalteten. Die unmittelbare Nähe der Feste sorgte für ein Gefühl der Sicherheit, so dass Moosgrund lange keine Stadtmauer zu bieten hatte, denn im Falle eines Angriffs der Schwarzpelze bot die Burg Platz für die Städter und die Siedler im Weidener Land. Das Stadtrecht erhielt Moosgrund im Jahre 650 BF, nachdem die Baronin Nanduhild die Stola nahm und der Graf Bärwaldes auf ihr Anraten hin den Bürgern Moosgrunds in der sogenannten Nanduhild-Rolle ihr Stadtrecht verbriefte, wiewohl die Barone uneingeschränktes Wegerecht zur Burg haben.

Nach den Übergriffen der Orks des Aikar Brazoragh leben mehr Menschen in Moosgrund als zuvor, denn viele trauen der Sicherheit auf dem Lande nicht mehr und ziehen den Schatten der mächtigen Burg Moosgrund dem Rauschen der Bäume vor und immer noch leben einige Tobrier hier, die den Schrecken des Dämonenmeisters zu entgehen suchten, und fühlen sich so heimisch, dass sie dem Aufruf des Herzog Bernfried nicht Folge leisteten. Immer wieder findet man daher im Nieder-Grünauen genannten südlichen Stadtteil typisch tobrische Kleinigkeiten und hört dort auch häufig den tobrischen Dialekt.

Alte Steinhäuser mit Schiefer- oder Rieddächern, neuere Fachwerkhäuser im typischen Weidener Spitzgiebelstil, hohe und dichte Rankhecken, bemooste Tempel und Schreine prägen den Ort. Wenige der Straßen in Moosgrund haben ein Kopfsteinpflaster, die meisten sind festgetrampelte Lehmwege, die immer wieder mit Kies ausgebessert wurden. Überall sind noch die Spuren der Verwüstungen durch die Schwarzpelze zu sehen, wenngleich die Bürger überall versuchen, diese Narben zu beseitigen.