| Titel: | Junker |
| Lehen: | Junkergut Wolfspfort |
| Tsatag: | 23. Firun 996 BF |
| Familienstand: | verwitwet |
| Nachkommen: | Eldora von Erlbrück, Arvid der Ungeborene |
| Kurzprofil: | Gestrenger Adliger und Ritter mit ausgezeichnetem Leumund, gerecht zu Freunden wie Feinden |
| Verwendung: | SC |
NAMEN & TITEL
• Vollständiger Name
Anshold von Erlbrück zu Wolfspfort
• Geburtsname
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• Titel
Junker von Wolfpfort
Ritter Weidens
• Anrede
Euer Wohlgeboren
• Persönliches Wappen
Auf blauweißem Grund ein links gekehrter, schwarzer Wolfskopf
LEHEN & ÄMTER
• Lehen & Besitztümer
Junkergut Wolfspfort
• Ämter
Junker von Wolfspfort
Wächter von Mahtur
• Wappen des Lehens
Auf blauweißem Grund ein links gekehrter, schwarzer Wolfskopf
• Stand
Adlig
WICHTIGE DATEN
• Tsatag
23. Firun 996 BF
• Belehnung
17. Rahja1017 BF
• Traviatag
22. Travia 1018 BF
• Borontag
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FAMILIENBANDE
• Ehegattin
Hennya von Erlbrück, geborene von Obertobel zu Meizenich
• Kinder
Eldora von Erlbrück
Arvid von Erlbrück genannt Arvid der Ungeborene
ABSTAMMUNG
• Hauszugehörigkeit
Familie Erlbrück
• Familienwappen
Auf blauweißem Grund ein links gekehrter, schwarzer Wolfskopf
• Eltern
Emmeran von Erlbrück zu Wolfspfort
NN von Erlbrück, geborene NN
• Geschwister
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• Wichtige lebende Verwandte
Folgt
• Bedeutende Ahnen
Folgt
AUSSEHEN & AUFTRETEN
• Beschreibung
Auch mit seinen inzwischen 50 Götterläufen ist der Ritter noch immer eine stattliche Gestalt. Da er sich niemals eine Schwäche hat durchgehen lassen, ist er auch heute noch muskulös und keine Unze überschüssiges Fett verschandelt den Körper. Er ist 99 Finger groß und hat trotz seines Alters noch immer volles dunkles Haar, obwohl sich inzwischen mehr und mehr silberne Strähnen hineinschmuggeln, die allerdings gut mit den stahlblauen Augen harmonieren.
• Stärken
Gradlinigkeit, Loyalität und Treue
• Schwächen
Eine etwas "schwarz-weiße" Weltsicht, in der etwas richtig oder falsch sein kann. Kaum Verständnis für "Grautöne"
HERAUSRAGENDE WERTE
• Eigenschaften
Folgt
• Vor- und Nachteile
Folgt
• Kampffertigkeiten
Folgt
HINTERGRÜNDE
• Aventurische Informationen
Wen immer man fragt, Anshold zu beschreiben, man erhält die Antwort, dass er streng ist. Fehler verzeiht er kaum, sondern fordert immer die nötige Konsequenz daraus ein. Auf besondere Milde oder dass er etwas mit einem Achselzucken abtun würde, müsste man lange warten. Diese Strenge wendet er aber auch gegen sich selbst, bearbeitet er seine Pflichten doch mit eiserner Disziplin und lässt Müßiggang und Nachlässigkeit auch bei sich nicht gelten. Im Volk ist er so auch nicht wegen seiner überbordenden Herzlichkeit geliebt, sondern weil er gerecht ist und jedermann weiß, woran er bei ihm ist. Dass ein Bauer von ihm ungerecht ausgebeutet würde, ist schier undenkbar. Und er ist sich nicht zu schade, bis zu den Knien im Dreck zu stehen, um eine Kuh aus dem Schlamm zu ziehen, wenn er das von seinen Knechten fordert. Dies wurde ihm schon als kleiner Junge von seinem Vater eingebläut, dem die gleichen Tugenden zu Eigen waren. Herzlichkeit zeigte er gegenüber seinem Jungen kaum, Strenge sehr wohl.
Die Pagen- und Knappenzeit, die Anshold bei seinem Schwertvater NN verbrachte, war für ihn eine wunderschöne Zeit. Nicht, dass NN weniger diszipliniert war, als sein Vater, zeigte er doch zumindest die Zuneigung, die ein aufwachsender Jüngling benötigt. Auch ein Lob ging ihm über die Lippen, wenn sein Knappe eine gute Attacke schlug oder beim Rolandsreiten dem Aschesack gekonnt auswich.
Im Peraine des Jahres 1017 BF begleitete der frisch geschlagene Jungritter seinen Schwertvater zu einem Turnier nach Sathel in die Sichelwacht. Am ersten Abend des Turniers lernte er am Hof die junge Hennya, eine der Hofdamen des Grafen, kennen und verliebte sich im gleichen Augenblick in sie. Seine Liebe wurde heiß und innig erwidert und ihre Familie gestattete ihm, der jungen Hennya den Hof zu machen.
Die Rückkehr aus Sathel nach Wolfspfort im Rahja 1017 BF war traurig: Er kam gerade pünktlich im Gut an, um seinem sterbenden Vater die Hand zu halten. Diesen hatte ein Fieber erwischt und selbst die Perainegeweihte des Ortes hatte ihm nur Linderung, aber keine Heilung bieten können. So konnte dieser der Heirat Ansholds und Hennyas im Travia 1018 nicht mehr beiwohnen. Die Ehe stand offenbar unter einem guten Stern, denn nur wenige Monate später, im Rahja 1018 schenkten die Götter ihm eine kleine Tochter.
Die folgenden Jahre lernte er unter den Augen seiner Mutter, das Gut zu verwalten und sich dabei um seine Familie zu kümmern. Dabei wechselten sich kleinere Scharmützel gegen ein-fallende Orks ab mit Turnieren, zu denen seine Mutter ihn immer wieder schickte, damit er alle Edlen in der Region kenne.
Anfang 1026 BF erklärte die Perainegeweihte seiner Frau, dass diese abermals guter Dinge sei. Während dieser Zeit mehrten sich die Hinweise, dass die Orken einen weiteren Angriff auf das Reich versuchen würden. Anfang des Firuns rief Walpurga von Weiden zu den Waffen, um die einfallenden Orkhorden zurückzuschlagen.
Anshold erlebte die Zerstörung Reichsends mit und bewegte sich mit dem Heer nach Baliho, um die Orks dort zu stellen. In der Wagenschlacht von Baliho konnten die weidener Truppen triumphieren und die Orks am 9. Phex 1026 BF zurückwerfen.
Als er nach Wolfspfort zurückkam, wartete Linje Schwarzenbinge, die damalige Perainege-weihte die den Schrein im Dorf betreute bereits am Tor des Dorfes auf ihn. In der Nacht des 9. Phex habe ein Bote sie in Düsterrode gefunden, wo sie gerade weilte, weil sie als Geweihte mehrere Schreine in der Region betreute. Seine Frau sei dort schon bereit gewesen. Aber es habe Komplikationen gegeben und die Geburt sei nicht gut verlaufen. Als sie Wolfspfort erreichte, war es für seine Frau bereits zu spät, diese habe sie nicht mehr retten können.
Seine Frau war gestorben, weil die Perainegeweihte ein ganzes Gebiet von Schreinen betreute. Damit so etwas nie wieder passierte, befahl er noch in der Nacht, dass an der Stelle des Schreins ein fester Tempel gebaut und der Göttin geweiht würde, damit immer eine Geweihte im Ort wäre.
Konnte Linje seine Frau auch nicht retten, so lebte wenigstens das Kind, ein kleiner Junge. Anshold ließ ihn Arvid taufen, wie seine Frau es gewünscht hatte. Der Junge war ein aufgewecktes Kerlchen, aber Anshold konnte ihn nicht lieben. Wie hätte er ihm auch den Tod seiner Hennya verzeihen können, für den er den Jungen verantwortlich machte. Er wusste wohl, dass er dem Kind kein guter Vater war, aber ändern konnte er das nicht.
Stattdessen holte er 1030 BF Tiras von Gernbach als Knappen an den Hof.
Anfang der 30er-Jahre suchte Graf Emmeran von Löwenhaupt einen ambitionierten jungen Ritter, den er als Vogt für die Baronie einsetzen könnte. Der Junker von Wolfspfort galt bei vielen Adligen als erste Wahl. Um so überraschter waren sie, als nach einigen Gespräche erklärt wurde, dass Anshold das Amt nicht wahrnehmen würde. Vielmehr würde es an Tiras von Gernbach fallen, sobald dieser seinen Ritterschlag erhalten hätte. Seine Pagenzeit hatte der Junge am Grafenhof in Reichsend verbracht, und leistete nun die Knappenzeit bei Anshold ab. Dies deshalb, weil der Erlbrücker eines der größten Güter in Gräflich Reichsend führt, ihm also auch in Sachen Verwaltung einiges beibringen konnte, was dem Vater Tiro wichtig war.
Dadurch entstand eine recht enge Verbindung zwischen den Familien Erlbrück und Gernbach, was manchem Trutzer Adligen gar nicht lieb war. Und dass mit Tiro und Tiras gleich zwei Mitglieder der Gernbachs Vögte sein sollten, gefiel auch nicht jedem. Manch einer nannte weiterhin Anshold den wahren Vogt, obwohl er dieses Amt nie angetreten hatte. Aber für den Grafen, Tiro und Anshold war die Einigung verbindlich und eine klare Stärkung der Grafschaft.
Im Travia 1034 BF kam ein reisender Magiekundiger durch das Dorf. Er erzählte Anshold, dass der Junge astral begabt war. Anshold war sein Leben lang Magiekundigen gegenüber skeptisch gewesen, so wie es jeder praiosfürchtige Mensch sein sollte. Nun aber war es offensichtlich, warum seine geliebte Gattin beim Austragen des verhexten Balgs verschieden war. Es brauchte die ganze Überzeugungskraft und vermutlich auch ein oder zwei göttliche Wunder der Perainegeweihten, dass Anshold sich von dem Befehl, das Kind töten zu lassen, abbringen ließ. Und den unseligen Zauberer gleich mit. Der göttlichen Überzeugungskraft der Geweihten ist es zu verdanken, dass die beiden nur für den Rest ihres Lebens verbannt wurden. Niemals wieder dürften sie Wolfspfort betreten. Und niemand im Dorf dürfe den Namen des Kindes oder auch nur die Schwangerschaft jemals wieder erwähnen.
1036 führte Anshold den Knappen Tiras zu seiner Schwertleite und entließ den jungen Ritter Tiras zurück nach Reichsend. Aber die Kammer des Knappen blieb nicht lange leer. Nur wenige Wochen später kam mit Gundahar von Obertobel ein neuer Jüngling an den Hof. Gundahar war der Sohn des Ritters Ulderich von Obertobel, der Hennyas Bruder gewesen war. Als Ulderich seinen Schwager gefragt hatte, ob dieser Gundahar als Schwertsohn nähme, hatte dieser sofort zugesagt und sich seitdem mit dem ihm eigenen Feuereifer um die Ausbildung des Jungen gekümmert. Dieser hatte bald gelernt, dass Lehrjahre keine Herrenjahre waren, aber wenn eine Wacht auf dem Turm bei strömendem Regen nicht schön war, hatte er doch gesehen, dass Anshold in solchen Nächten Schulter an Schulter neben seinem Knappen stand und nicht etwa im warmen Bett schlief.
Das Jahr 1041 BF bescherte dem Ritter einen weiteren Schicksalsschlag, als seine Tochter von einer Räuberbande in den Düstertann entführt wurde. Nur dank Erlgard Hohenwald, der Hauptfrau der gräflichen Garde und einer kleinen Truppe wackerer Helden, konnte sie gefunden und befreit werden.
• Meisterinfos
Folgt
• Gottheit
Firun, Rondra
• Seelentier
Hund
BEZIEHUNGEN
• Freunde & Verbündete
Familie von Obertobel
Gundahar von Obertobel, sein Schwertsohn (seit 1036 BF)
Familie Gernbach zu Reichsend
Tiras von Gernbach, Schwertsohn (von 1030 - 1036 BF)
Graf Emmeran von Löwenhaupt
NN: Schwertvater
• Feinde & Konkurrenten
Folgt
• Zugehörigkeit zu Orden, Ritterbunden & sonstigen Gemeinschaften
Folgt
BRIEFSPIEL
• Verwendung
SC
• Beziehungen
Ansehnlich
• Finanzkraft
hinlänglich
• Spieler
• Eindruck gefällig?
Folgt